Gittermastbau

Es ist nun an der Zeit sich über das Rigg Gedanken zu machen.

Jeder hat ja da seine Vorstellungen!  Der Gittermast ist sicher nicht jedermanns Sache  aber nach reiflicher Überlegung für mich Ideal.

Ich bin alles andere als ein Regattasegler Punkt 1.  Ich möchte den Mast leicht besteigen können Punkt 2.  Und das Rigg sollte meine Bordkasse nicht übergebührlich belasten.  So kam ich auf die Seite www.yacht-mast.de von

Herrn Ing. Bernhard Tiedemann . Mit den Berechnungen und Parametern zu meinem Gittermast sollte es losgehen. Das Material ist V4A und geschweißt wird es mit dem WIG Verfahren.  Die ausführliche Baubeschreibung von Herrn Tiedemann habe ich schon verinnerlicht , hatte aber doch etwas Bedenken wegen des Schweißverzuges. Was aber im Nachhinein unnötig war.

Ich begann zuerst mit dem Großbaum der wie folgt enstand oder noch im entstehen ist.

Ich berichte hier übrigens mit der ausdrücklichen Genehmigung von Herrn Dipl. Ing. Bernhard Tiedemann !

 

Als erstes wurde das zurechtgesägte Rohr auf exakt ausgerichtete Böcke gelegt was keine Schwierigkeit darstellte.

Dann habe Querstreben eingeschweißt die ich exakt also auf ein zehntel genau auf das Maß abgedreht hatte. Nach einer gewissen Reihenfolge hatte ich eine Leiter zusammengeschweißt.

Wenn man umsichtig schweißt (Verzug und Schrumpfung beachtet) gelingt eine sehr gerade Leiter.

Hier wird die Leiter mit dem 3. Rohr im Bunde verschweißt. Für mich war das die große Herausforderung. Im nachhinein muß ich sagen ging das spielend und Kinderleicht. Die Winkel sind gleich Verzug habe ich ständig beim schweißen beobachtet und beseitigt. Da langt es meißtens einen Punkt zu erwärmen und die Schrumpfung zu beachten und schon ist alles gerade.  Das geht aber nur wenn die Querstreben exakt die gleiche Länge haben.

Der Mast

Habe jetzt erst einmal Erfahrungen gesammelt beim Bau des Baumes!

Ein paar Änderungen in der Verfahrensweise meinerseits haben sich als echt positiv herausgestellt.

Als erstes schweiße ich nicht mehr mit dem WIG verfahren was einen doch höheren Wärmeeintrag ins Material verursacht . Habe das zwar durch langsames schweißen und Stück für Stück in den Griff bekommen, aber beim Mast der ja nun mal viel länger ist möchte ich keine Experimente machen.

Da mein Mast mit 12,50 metern nun kein Riese ist und auch nicht die Kräfte eines 40 oder 50 Fuß Bootes aufnehmen muß ist der Durchmesser der Rohre relativ klein.  Mit einer Rolle Edelstahldraht ausgerüstet schweiße ich jetzt mit dem Co2 Gerät. Geht super und der Wärmeeintrag ist echt nicht so groß wie beim WIG. Dennoch ist langsames schweißen angesagt und das Step by Step.

Hier nun die aktuellen Bilder des im Bau befindlichen Mastes also der ersten Hälfte.

Und weitere Bilder gibts bald  es geht gut vorwärts!